Wie kann ich die Aufmerksamkeit meines Kindes erhalten?

„Ich muss immer alles tausendmal sagen.“

In einer meiner letzten Fragerunden auf Instagram zu meiner kostenfreien „Mini-Beratung“ kam die Frage auf: Lorena, wie kann ich die Aufmerksamkeit meines Kindes erhalten?

Diese Frage beschäftigt viele Mamas in meinen Beratungen & Workshops.

Du bist also nicht alleine damit. 

Du fragst dich immer wieder „Warum muss ich alles tausendmal sagen?“. 

Du bist womöglich vor den typischen Situationen schon gestresst, gehst du also mit einer bestimmten Grundspannung in diese Situationen.

Sind Kinder angespannt, gestresst oder überstimuliert, sind sie in ihrer eigenen Welt, du kannst sie schlecht erreichen, nur in dem du sie ansprichst. Oftmals sind das typische Situationen wie Übergänge. Zum Beispiel der Übergang Zuhause – Kita oder der Übergang Badezimmer-Schlafzimmer.

Vermutlich hast du es schon oft genug mit Blickkontakt herstellen und Körperkontakt herstellen probiert, um die Aufmerksamkeit deines Kindes zu erhalten.

Was du in diesen Situationen demnächst ausprobieren kannst:

  1. Laut und Leise – du kannst das, was du sagen möchtest einmal etwas lauter (natürlich nicht brüllend) und einmal leise flüsternd sagen, so bemerkt dein Kind auditiv den Unterschied.
  2. Du kannst während du es versuchst, in verschiedene Rollen schlüpfen: Einmal bist du die Opernsängern und singst alles, was du sagen willst wie in der Oper. Ein anderes Mal bist du ein Roboter, der dein Kind bittet sich die Schuhe anzuziehen. Ein anderes Mal bist du ein Schiedsrichter, der spielerisch und humorvoll die gelbe Karte zeigt oder mit der Trillerpfeife pfeift. Sei kreativ und überlege, was deine Kinder mögen. Findet dein Kind Einhörner toll, setzt du dir ein Partyhütchen auf die Stirn und bist halt ein Einhorn.

-> das Praktische daran ist nicht nur, dass du die Aufmerksamkeit deiner Kinder damit zu 99% bekommst, sondern auf diese spielerische Art & Weise regulierst du dein eigenes Nervensystem. Du wirst ruhiger, gelassener und kannst besser mit der Situation umgehen. 

Wir vergessen oft, in welcher Welt unsere Kinder sich bewegen. Viel zu oft wollen wir, aufgrund unseres Systems, dass Kinder das machen, was wir wollen. Dass sie sich an unseren schnellen und stressigen Alltag anpassen.

Kinder sind aber nicht wie wir. Sie brauchen länger für Übergänge und haben im Gegensatz zu uns noch eine gewisse Neugier, die sie durch den Tag leitet. Deshalb sind viele Dinge oftmals viiiiiiiil interessanter, als das was wir sagen oder von ihnen wollen.

Natürlich kann es auch sein, dass nach etlichen Übergängen, einem Tag in der Kita oder in der Schule die Kooperationsbereitschaft deines Kindes erschöpft ist. 

Vergiss nicht: Ein Tag in der Kita oder in der Schule ist für dein Kind wie für dich ein Arbeitstag. Du bist nach einem Arbeitstag auch erschöpft und nicht mehr allzu kooperationsbereit.

Also müssen wir uns als Eltern eins merken: Kinder kann am besten über das Spielen erreichen. Und Spielen bedeutet nicht immer, uns mit unseren Kindern hinzusetzen und ein Spiel zu spielen oder einen Turm zu bauen. 

Spielen bedeutet Spaß, Ausgelassenheit und Situationen auf spielerische Art und Weise verändern. 

Spiel bedeutet Bindung und VERbindung. 

Frage dich also das nächste Mal, wenn du nochmal in dieser Situation bist: Wie schaffe ich es jetzt mich mit meinem Kind zu verbinden? Was kann jetzt die Verbindung zu meinem Kind sein?

Werde kreativ und probiere Dinge aus. 

Du wirst sehen, Dinge einfach mal anders zu gestalten, kann manchmal Wunder wirken.

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